Feuerwerk

Wir waren gestern Abend mit Jenny und Timo im Signal-Iduna-Park und haben das Spiel der Borussen gegen den 1. FC Kaiserslautern gesehen. Das hat echt richtig Laune gemacht. Von unserem Sitzplatz an der nordwestlichen Ecke des Stadions konnten wir gut beobachten, wie die Stimmung auf der Südtribühne mit jedem Tor größer wurde. Wie ein großer schwarz-gelber Wackelpudding bewegte sich die Masse der etwa 30000 Fans zu dem Zauberfußball von Barrios, Großkreutz, Hummels, Lewandowski und den anderen großartig aufspielenden Borussen.

Leider wurde das Gesicht von Jenny mit jedem Tor etwas länger – sie ist Lautern-Fan und war dann doch ziemlich enttäuscht. Wir haben ihr aber versprochen in der Rückrunde mit ihr zusammen die roten Teufel auf dem Betzenberg zu besuchen. Leider habe ich gerade festgestellt, dass Dana und ich genau dann im Skiurlaub sind…

Sattel-Fest

Jenny hat uns gestern zu einer ungewöhnlichen Geburtstagsfeier eingeladen. Statt zu Hause in der Bude zu hocken hieß es gestern „ab zum Sattel-Fest“.

Das Sattel-Fest ist ein Event, bei welchem zwischen dem Kurpark in Hamm und der Altstadt in Soest auf einer Strecke von ca. 40km die Straße für Radfahrer gesperrt wird. Dabei gibt es in relativ kurzen Abständen entlang der Strecke kulinarische Leckerbissen zum kleinen Preis. In Hamm, Soest und Welver sind zudem Informationsstände rund um das Thema Rad aufgebaut.

Also packten wir Sonntag früh die Räder ins Auto und fuhren nach Hamm. Treffpunkt war der Bahnhof in Hamm, weil wir erst mit der Bahn nach Soest und dann mit dem Rad zurück fahren wollten. Entgegen unserer Erwartung waren die Parkplätze in der Nähe des Bahnhofs und auch der Zug nach Soest so gut wie leer.

Nach einer Flasche Sekt zur Feier des Tages ging es gegen 12:30 Uhr in Soest los. Die Strecke war extrem gut ausgeschildert, und jeder noch so kleine Feldweg mit Zufahrt zur Radstrecke war gesperrt. So hatten wir praktisch keine Chance uns auch nur im Ansatz zu verfahren. Zudem waren bei dem sehr angenehmen Wetter zahlreiche andere Radfahrer unterwegs, so dass es immer dem Strom hinterher ging.

Natürlich gab es zwischendurch auch eine Brat- oder Currywurst. Aber es gab auch sehr leckere Muffins von Jenny, Weingummis von Timo und kurz hinter Welver zur Halbzeit, sowie am Ziel in Hamm die zweite beziehungsweise dritte Flasche eiskalten Sekt. Gut dass wir uns den Sekt durch 7 teilen konnten, sonst wäre ich am Schluss nur noch Schlangenlinien gefahren.

Pünktlich zu den ersten Regentropfen waren wir dann auch am Bahnhof in Hamm zurück. Es war eine tolle Idee. Und wir haben auch schon beschlossen wieder mitzufahren, auch wenn Jenny nächstes Jahr nicht zufällig am Tag des Sattel-Festes Geburtstag haben sollte.

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Still-Leben Ruhrschnellweg

Sonntag 9 Uhr … der Wecker klingelt.

Ein wenig gerädert quälen wir uns aus dem Bett. Wir waren ja erst um 2 Uhr aus Köln von den „Kölner Lichtern“ zurück. Doch nach dem ersten Kaffee ist die Welt schon viel rosiger. Noch ist es bedeckt, aber wir freuen uns auf eine gemütliche Tour auf der A40 soweit uns die Pedale tragen.

Während des Frühstücks backen zwei Strudel genüsslich im Backofen vor sich hin. Wir packen die Taschen und machen die Räder fertig. Da piept das Handy – eine SMS von Guido – er hat es trotz der Hochzeitsfeier am Samstag geschafft aus dem Bett zu kommen und fährt mit – cool.

10:30 Uhr … wir sind vollständig.

Jetzt sind neben Guido auch Mel und Chris angekommen und bauen ihre Räder zusammen. Es geht los. Wir fahren gemütlich über den Revierpark Wischlingen in Richtung Marten und dann die Planetenfeldstraße hoch. Jetzt deutet sich schon an, dass es ziemlich voll werden wird. Schon 500m vor der Auffahrt in Dorstfeld stehen Autos mit leeren Dachgepäckträgern für Fahrräder am Rand.

11:15 Uhr … wir sind an der A40

Zu Beginn, an der Auffahrt DO-Dorstfeld, können wir noch radeln.

Jetzt stehen wir in Dorstfeld auf der Autobahn und trauen unseren Augen nicht. Es ist doch erst kurz nach 11 – wo kommen denn die ganzen Fahrräder jetzt schon her?

Hier treffen wir uns dann auch mit Jenny und Timo, Timos Eltern und seinem Bruder samt Freundin. Unsere kleine Truppe setzt sich in Richtung Bochum in Bewegung. Schon jetzt ist es schwierig, dass alle 11 zusammen bleiben.

Unterweg läuft es zunächst sehr gut. Lediglich die Edeka-LKWs, die zur Versorgung am Rand stehen und den Standstreifen blockieren, sorgen immer wieder für stockenden Verkehr.

Kurz nach 12 Uhr – das erste Mal absatteln…
Auch auf dem Stück bis nach Bochum läuft es zwar langsam, aber es läuft...

Im Bereich der Ausfahrt Lütgendortmund müssen wir das erste Mal komplett anhalten. Dort singen auf der Tisch-Spur mehrere Chöre, so dass zumeist ältere Radfahrer am Mittelstreifen halten und gucken wollen. Natürlich steht genau gegenüber wieder ein LKW von Edeka.

Zu diesem Zeitpunkt ist, wie man sieht, der Radverkehr schon deutlich dichter als eine Stunde zuvor.

Kurz nach 13 Uhr …

Es geht schlicht und ergreifend nichts mehr. Wir stehen an der Ausfahrt Bochum Stadion und es gibt kein Vor und Zurück. Wir entschließen uns erstmal ein Picknick zu machen und abzuwarten was passiert.

Es wird aber wie erwartet nicht besser. Also beschließen wir die Autobahn zu verlassen. Und das ist gut. Oben an der Ausfahrt ist die Polizei gerade dabei die Zufahrt und den Zugang zur Autobahn komplett zu sperren. Der Veranstalter hat die A40 wegen Überfüllung geschlossen.

Gott sei Dank war Guido so umsichtig sein Garmin mitzunehmen. So fahren fahren wir über Grumme und Hofstede nach Norden zum Rhein-Herne-Kanal. Dort können wir bei einem kleinen Zwischenstopp an einer Strandbar weiter gemütlich in Richtung Henrichenburg radeln.

An der Ausfahrt Bochum Ruhrstation ist allerdings schluss.

Weiter geht es an der Emscher in Richtung Mengede. Dort machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei Kaffee und Kuchen und sind nach ca. 60km gegen 18 Uhr wieder zurück in Huckarde.

Auch wenn wir „nur“ 13km auf der A40 gefahren sind, sind es wahrscheinlich mehr Kilometer, als die meisten anderen Mitradler geschafft haben. Die gesamte Runde war auf jeden Fall extrem schön und die Idee die Sperrung der A40 im nächsten Jahr zu wiederholen fanden wir auch alle toll.

Sternstunden – Wunder des Sonnensystems

Sonneneruption - © Wolfgang Volz, Prof. Peter Pachnicke

Letzten Sonntag war ich mit Dana und ihren Eltern in der Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ im Gasometer in Oberhausen.

Im Untergeschoss werden unter anderem zahlreiche großformatige Bilder unserer Milchstraße, des Sonnensystems, galaktischer Nebel und diverser Planeten ausgestellt. Dabei hat es geholfen die durchnummerierten Beschreibungen in der richtigen Reihenfolge zu machen. Leider sind die Bilder nicht in Schlangenlinien sondern etwas chaotisch angebracht, wodurch man schonmal nach dem nächsten Bild suchen muss. Will man sich alle Bilder im Erdgeschoss ansehen, sollte man sich schon mindestens zwei Stunden Zeit einplanen.

Im Obergeschoss auf der Gasdruckscheibe befinden sich zahlreiche Exponante. Von antiken Fernrohren bis hin zu Modellen der Marssonden, des Hubble-Teleskops und der ISS ist alles vertreten, was bei der Entdeckung des Weltraums eine Rolle gespielt hat. Auch hier sollte man sich gut und gerne zwei Stunden Zeit nehmen, wenn man alle Ausstellungsstücke sehen will.

Der größte Mond auf Erden - © Wolfgang Volz, Prof. Peter Pachnicke - http://www.gasometer.de

Das Highlight ist allerding der mit 25 Metern Durchmesser „größte Mond auf Erden“. Dieser hängt über der Gasdruckscheibe im Gasometer. Auf Grundlage hochaufgelöster Satellitenbilder ist der Erdtrabant detailgetreu nachgebildet. Es besteht die Möglichkeit den Mond von oben zu betrachten. Allerdings war die Schlange am Aufzug derart lang, dass wir davon abgesehen haben.

Fazit: die Ausstellung ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Allerdings glaube ich, dass sich Kinder relativ schnell langweilen, denn es gibt wenig interaktives und viel zu lesen. Für uns war an dem Sonntag die Zeit leider etwas zu knapp, so dass wir im oberen Teil nicht mehr alles sehen konnten.

Jens

Lea und Peter haben geheiratet

Lea und Peter haben geheiratet
Lea und Peter haben geheiratet

O wie lieblich, o wie schicklich
sozusagen herzerquicklich,
ist es doch für eine Gegend,
wenn sich Leute , die vermögend,
außerdem mit sich zufrieden,
aber von Geschlecht verschieden,
wenn nun diese, sag ich, ihre
dazu nötigen Papiere,
sowie auch die Haushaltsachen,
endlich mal in Ordnung machen
und in Ehren und beizeiten,
hin zum Standesamte schreiten.
Wie es denen welche lieben,
vom Gesetze vorgeschrieben.
Dann ruft jeder freudiglich:
„Gott sei Dank! Sie haben sich!“

Wilhelm Busch, 1832 – 1908

Nacht der Industriekultur

Letztes Wochenende war die Nacht der Industriekultur. Im Gegensatz zum letzten Jahr haben Christ und ich uns diesmal eine einzelne Location herausgesucht. Das war genau richtig. So hatten wir alle Zeit der Welt mit den Kameras bewaffnet auf Streifzug durch die Zeche zu ziehen.

Jetzt ist ein Teil der Bilder bearbeitet. Viel Spaß…