ich+ich

ich+ich in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen

Irgendwie war das Wochenende schon ganz schön anstrengend. Und dann kam Montag noch das ich+ich-Konzert in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen dazu. Wir hatten uns die Karten zu Weihnachten geschenkt und freuten uns tierisch auf das Konzert.

Wir hatten im Gegensatz zum ersten ich+ich Konzert diesmal Karten für den Innenraum. Die Entscheidung war goldrichtig. So konnten wir etwa 5 m vor der Bühne stehen, denn von anderen Konzerten wusste ich, dass die Akustik in der Halle nicht so toll ist…

Als Support kam „Das Gezeichnete Ich“ mit melancholischer deutschsprachiger Musik. Die Stücke passten irgendwie zu den oft auch melancholischen Stücken von ich+ich. Allerdings kam trotzdem nicht so recht Stimmung auf, da „Das Gezeichnete  Ich“ als Solokünstler am E-Piano recht „statisch“ war.

Uns gefiel, dass wir ziemlich nah an der Bühne standen.

ich+ich selbst war super. Adel Tawil kommuniziert wunderbar mit dem Publikum und die Musiker sind erste Sahne. Neben den aktuellen Stücken vom Album „Gute Reise“ wurden auch sehr viele Klassiker vom vorhergehenden Album „Vom selben Stern“ gespielt. Zudem war bei unserem Konzert der ägyptischen Superstar Mohammed Mounir als musikalischer Gast dabei. Adel erzählte, dass er Mohammed Mounir auf einer Reise in Äqypten kennen gelernt hatte und ihn für seine Musik begeistern konnte. Aus diesem Grund wurde auf dem aktuellen Album ein Stück gemeinsam aufgenommen. Auf dem Konzert in Oberhausen konnte Mohammed Mounir noch ein eigenes Stück präsentieren. Aber ich glaube, dass die orientalischen Klänge nicht jedermanns Sache waren. Mit hat es auf jeden Fall gut gefallen.

Darüber hinaus konnte die Background-Sängerin Maria (den Nachnamen weiß ich leider nicht mehr) zusammen mit Adel den Titel Stadt von Cassandra Steen performen.

Es war auf jeden Fall ein Abend mit viel, viel Gänsehaut-Feeling.

Danke an Adel und Anette für die tollen Songs.

Dana & Jens

BASTA

BASTA - das Album mit dem Titel 'fünf'

Kennt ihr basta? Dana und ich kannten BASTA bis Sonntag Abend leider noch nicht. „Leider“ deswegen, weil die fünf Jungs aus Köln ziemlich gut sind.

BASTA macht tolle A-Capella Musik mit extrem lustigen Texten. Es gibt bestimmt für viele Situation im Leben ein wunderbares Song-Zitat von Basta. Gestern habe ich mir zum Beispiel einen Wrap bei einem Fast-Food-Restaurant gegönnt und dabei ein bisschen herumgesaut. Meine Freundin schaut mich in dem Moment ohne die Miene zu verziehen an und meint trocken: „Du tropfst!“. Da hab ich mich fast verschluckt vor Lachen…

Der Hintergrund ist ein Stück von BASTA mit gleichnamigem Titel, in dem ein Kerl seine Freundin zusammenfaltet, weil diese nach einem Regenguss die Haare nicht trocknet und stattdessen auf das gute, teure Parkett tropft. Hört sich bestimmt nicht lustig an … iss’es aber. Ihr müsst euch die Titel einfach mal anhören.

Aber nicht nur die Texte sind lustig. Wenn sich die Jungs auf der Bühne gewollt und ungewollt verhaspeln, kommt man aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Die fünf sind so herrlich spontan, dass sie sich selbst gegenseitig komplett aus dem Konzept bringen.

Ich werde mir die CD auf jeden Fall holen…

Wer interesse hat kann in die Titel auf der Webseite von BASTA auch schonmal reinschnuppern.

Jens

Geierabend 2010 – Kulturhauptveranstaltung

Dieses Jahr drehte sich beim Geierabend alles um die Kulturhauptstadt 2010. Das bekannte Ensemble bekam dieses Jahr durch Maik Giesbert und Isabell Classen zuwachs. Isabell Classen ist stimmlich eine absolute Bereicherung für den Geierabend. Die kabarettistischen und musikalischen Stücke waren dieses Jahr hervorragend zusammengestellt. Die in der Presse zitierte „schwache erste Hälfte“ konnte ich nicht erkennen. Wir hatten von Anfang an einen riesen Spaß.

… und wir sind nächstes Jahr wieder mit von der Partie.

Mehr zum Geierabend findet ihr hier: http://www.geierabend.de

Die Zauberflöte

Am 6. Februar waren Dana und ich in Mozarts Zauberflöte im Musiktheater Dortmund. Eigentlich hatte ich dieses schillernd bunte Märchen ausgesucht um Dana mal eine Oper zu zeigen. Leider erwies sich die Zauberflöte in Dortmund als alles andere, als bunt. Das Bühnenbild bestand im Wesentlichen aus einem großen stilisierten (weißen) Bilderrahmen. Als Requisiten dienten nur ein Sessel, zwei Hauben, ein Messer und eine Matratze. Die Akteure waren passend dazu ebenfalls einfarbig. Tamino und Papageno sowie alle aus dem Reich der Königin der Nacht in schwarz. Sarastro und die Eingeweihten in weiß.

Musikalisch, d. h. insbesondere stimmlich, war der Abend ein Genuss! Die Inzenierung war sicher gewöhnungsbedürftig. Sie war als Beispiel für eine schöne, nicht schwerfällig Oper für Dana eigentlich nicht geeignet. Gott sei Dank hat es ihr trotzdem gefallen.

Tanz der Vampire

Szene aus dem Tanz der Vampire

Gestern waren Dana und ich im Musical „Tanz der Vampire“ im Metronom Theater in Oberhausen. Das Musical ist wunderschön. Es lebt von seiner düsteren Stimmung, die dank moderner Technik bis ins kleinste Detail gezeichnet wird. Kulissen sind nicht mehr starre Gegenstände, sie beginnen unter Beamerprojektonen zu leben und sich zu bewegen.

Aber nicht nur das gezeichnete Bild ist schön. Auch die Stimmen und die gesamte Inzenierung geht einem richtig unter die Haut. Besonders der Vampir-Graf von Krolock hat eine fantastische Stimme.

Der Tanz der Vampire gastiert nur noch bis Ende Januar in Oberhausen. Daher kann ich nur empfehlen noch schnell eine Karte zu ergattern. Es lohnt sich.

Flic Flac

Flic Flac "Underground"

Gestern war ich mit meiner Schwester bei der Premiere von „Underground“, der neuen Show des Zirkus‘ Flic Flac. Silke hatte Freikarten für die aktuell in Bochum gastierende Show bekommen.

Es ist lange her, dass ich im Zirkus war. Erinnern kann ich mich nur an „Arena der Sensationen“ in der Westfalenhalle in Dortmund. Das ist aber bestimmt über 20 Jahre her.

Was Flic Flac im aktuellen Programm zu bieten hat, hat richtig Laune gemacht. Nahezu alle Nummern waren akrobatisch anspruchsvoll oder herrlich witzig. Das Programm wurde in eine Geschichte über ein Kollektiv gebettet, welches einige Menschen vor langer Zeit freigegeben hat. Diese Menschen wollten nun nach Jahren zurück ins Kollektiv. Um jedoch zurück zu gelangen mussten die Menschen zeigen, was sie in Freiheit gelernt haben.

Kurz und knapp: „Underground“ ist eine Empfehlung wert.

Jens

Sternstunden – Wunder des Sonnensystems

Sonneneruption - © Wolfgang Volz, Prof. Peter Pachnicke

Letzten Sonntag war ich mit Dana und ihren Eltern in der Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ im Gasometer in Oberhausen.

Im Untergeschoss werden unter anderem zahlreiche großformatige Bilder unserer Milchstraße, des Sonnensystems, galaktischer Nebel und diverser Planeten ausgestellt. Dabei hat es geholfen die durchnummerierten Beschreibungen in der richtigen Reihenfolge zu machen. Leider sind die Bilder nicht in Schlangenlinien sondern etwas chaotisch angebracht, wodurch man schonmal nach dem nächsten Bild suchen muss. Will man sich alle Bilder im Erdgeschoss ansehen, sollte man sich schon mindestens zwei Stunden Zeit einplanen.

Im Obergeschoss auf der Gasdruckscheibe befinden sich zahlreiche Exponante. Von antiken Fernrohren bis hin zu Modellen der Marssonden, des Hubble-Teleskops und der ISS ist alles vertreten, was bei der Entdeckung des Weltraums eine Rolle gespielt hat. Auch hier sollte man sich gut und gerne zwei Stunden Zeit nehmen, wenn man alle Ausstellungsstücke sehen will.

Der größte Mond auf Erden - © Wolfgang Volz, Prof. Peter Pachnicke - http://www.gasometer.de

Das Highlight ist allerding der mit 25 Metern Durchmesser „größte Mond auf Erden“. Dieser hängt über der Gasdruckscheibe im Gasometer. Auf Grundlage hochaufgelöster Satellitenbilder ist der Erdtrabant detailgetreu nachgebildet. Es besteht die Möglichkeit den Mond von oben zu betrachten. Allerdings war die Schlange am Aufzug derart lang, dass wir davon abgesehen haben.

Fazit: die Ausstellung ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Allerdings glaube ich, dass sich Kinder relativ schnell langweilen, denn es gibt wenig interaktives und viel zu lesen. Für uns war an dem Sonntag die Zeit leider etwas zu knapp, so dass wir im oberen Teil nicht mehr alles sehen konnten.

Jens

Lea und Peter haben geheiratet

Lea und Peter haben geheiratet
Lea und Peter haben geheiratet

O wie lieblich, o wie schicklich
sozusagen herzerquicklich,
ist es doch für eine Gegend,
wenn sich Leute , die vermögend,
außerdem mit sich zufrieden,
aber von Geschlecht verschieden,
wenn nun diese, sag ich, ihre
dazu nötigen Papiere,
sowie auch die Haushaltsachen,
endlich mal in Ordnung machen
und in Ehren und beizeiten,
hin zum Standesamte schreiten.
Wie es denen welche lieben,
vom Gesetze vorgeschrieben.
Dann ruft jeder freudiglich:
„Gott sei Dank! Sie haben sich!“

Wilhelm Busch, 1832 – 1908

Nacht der Industriekultur

Letztes Wochenende war die Nacht der Industriekultur. Im Gegensatz zum letzten Jahr haben Christ und ich uns diesmal eine einzelne Location herausgesucht. Das war genau richtig. So hatten wir alle Zeit der Welt mit den Kameras bewaffnet auf Streifzug durch die Zeche zu ziehen.

Jetzt ist ein Teil der Bilder bearbeitet. Viel Spaß…

Reamonn

Reamonn sind seit Anfang 2009 mit der „The Million Miles Tour“ unterwegs. Wir haben uns die fünf Iren gestern in der Arena Oberhausen angesehen. Natürlich wurden hauptsächlich Titel von ihrem aktuellen Album „Reamonn“ gespielt, aber auch einige Klassiker und ein Stück vom ersten Album. Dazu eine fantastische Lichtshow – was braucht man mehr. Nur die Akustik lies in der zweiten Hälfte des Konzerts zu wünschen übrig. Der oder die Tontechniker zogen die Lautstärke so weit auf, das die Boxen mit den satten Bässen überlastet waren.

Erwähnen möchte ich auch den Support, eine Truppe aus München mit dem Namen „Jamaram“ und ein Liedermacher „SJ Mc Ardle“ aus Irland. Letzteren fand ich nicht sonderlich berauschend, aber Jamaram haben mit Ihrer Reggae-Funk-Latin-Ska-Musik richtig Stimmung gemacht. Ich hab’s noch nicht erlebt, dass die Zuschauer von einer Vorgruppe eine Zugabe wollten. Das Album werde ich mir wohl mal holen.

… und wie man an diesem Reintext erkennen kann: ich habe meine Kamera zu Hause gelassen. Es war abzusehen, dass die Kontrollen bei einem Konzert dieser Größe etwas strenger ausfallen. Also keine Fotos hier und jetzt.

Für meine Schwester und meinen Schwager, die sich das Konzert ebenfalls ansehen wollten, war der Abend allerdings alles andere als schön. Meine Schwester hat sich wohl eine Magen-Darm-Grippe zugezogen, so dass die beiden noch vor Reamonn wieder nach Hause gefahren sind. Total Schade für die beiden und gute Besserung…