Geklaut

Bei manchen Dingen bleibt einem ja echt die Spucke weg.

Timo und ich waren letzte Woche auf dem Rangierbahnhof Dortmund unterwegs um „Plaudis“ Cache zu suchen und zu finden (siehe unten). Am Freitag erreichte mich dann eine Mail eines anderen Cachers, dass er die Dose nicht mehr finden konnte. Ich hab ihm dann den Tipp gegeben, dass die Dose genauso versteckt ist, wie der Hinweis an Station 3.

Als ich dann aber feststellen musste, dass „Plaudi“ den Cache außer Betrieb genommen hatte, weil die Dose offensichtlich weg war, habe ich ein schlechtes Gewissen bekommen. Timo und ich waren nämlich die letzten beiden, die den Cache „lebend“ gesehen haben. Also musste uns jemand beobachtet haben.

Aus diesem Grund habe ich mich mit Plaudi verabredet um den neuen Cache mit neuen Tauschgegenständen zu füttern. Als wir allerdings an der Stelle ankamen, wo sich mal der Cache befunden hatte, haben wir uns etwas sparsam angesehen – das Versteck war einfach weg. Und nicht nur das. Nebenan hatte das gleiche Versteck noch einmal gestanden – auch weg. Und dieses Dings in dem der Cache versteckt war, wiegt sicher einige hundert Kilo. Das einzige was noch zu sehen war, waren die Fundamente… nicht mal mehr eine Schraube war übrig.

Unglaublich…

Mal sehen, wie lange unter diesen Voraussetzungen das jetzige Versteck noch hält.

Dortmund Rbf

Gestern Abend waren Timo und ich noch unterwegs auf der Suche nach einem Geocache der besonderen Art. Die Logs waren alle sehr positiv und die Beschreibung klang sehr verheißungsvoll:

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Die Halle hatte ein irres Ambiente.

Industrie- und Eisenbahnbrache pur bietet euch dieser Multi im Nordwesten Dortmunds. Der Güterbahnhof liegt schon seit einigen Jahren still. Die Gebäude stehen verlassen da, Lampen, Signale und Gleise sind nichts weiter als stumme Zeugen des einstigen Industriezeitalters (die Oberleitungen wurden im übrigen Opfer einer groß angelegten Kabelraubaktion). Kommt mit und begebt euch auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit.

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Timo ist seit gestern stolzer Besitzer einer Canon EOS 40D – hier kommt sie zum ersten Einsatz.

Und der Cache war wirklich ein Erlebnis. Wir hatte beide unsere Kamera dabei. Erste Station war eine Halle, in der wahrscheinlich früher mal die Wagen der Bahn instand gesetzt wurden. Die Halle ist rundherum voll mit Graffitis und strahlt bei schummerigem Licht eine ganz besondere Atmosphäre aus. Hier wird jedes Geräusch der am Glas schrammenden Bäume, der klappernden Fallrohre und der knirschenden Trägerkonstruktion zu einem eigenen Erlebnis.

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So schön kann Schrott sein. Das sind die Überreste einer elektrischen Schaltwand.

Also gut. Die erste Aufgabe: Tretet ein, seht euch großzügig um und findet den großen gelbgrünen Hinweis.

Gesagt, getan. Wir haben uns sehr gründlich und großzügig umgesehen. Und zwar nicht nur in der eigentlichen Halle, sondern auch im angrenzenden Bürogebäude. Im zweiten Geschoss fanden wir viele sehr interessante Graffitis. Allerdings blieb der Hinweis verborgen.

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Hier ist der Hinweis nicht…

Plötzlich hörten wir direkt unter den Fenstern des Raumes, in welchem wir uns gerade befanden, Geräusche, als ob da jemand mit einem Besen die Halle fegt.

Wer fegt bitte eine Industrieruine?

Wir begaben uns langsam und leise wieder ins Erdgeschoss. Plötzlich setzte das Fegen aus. Komisch …! Auf dem Weg zurück in die große Halle bekam ich dann fast einen Herzinfarkt. In einer Ecke hinter einer Tür stand plötzlich ein Typ um die 50, Besen in der Hand, Blaumann an.

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Auf diesem Foto ist der Hinweis aber drauf. Ich verrate nur nicht wo…

Wie sich heraus­stellte hatte er uns für die Bahnpolizei gehal­ten und war in Deckung gegan­gen. Das Versteck war aber eher ungeeignet…

In der großen Halle standen wir aber wieder vor dem großen Problem: „Wo bitte ist der Hinweis?“.

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Das ist alles, was von den Kupferkabeln in diesem Gebäude noch übrig geblieben ist.

Also studierten wir die Logs der anderen. Dort war immer wieder zu lesen „… gut, dass ich meine Lesebrille vergessen hatte!“ oder „… der Hinweis war einfach schon zu groß!“ oder „… wenn ich jetzt erzähle, dass ich beim ersten Versuch an Station 1 abgebrochen habe, lachen mich bestimmt jetzt alle aus!“. Im Nachhinein kann man diese Reaktionen durchaus verstehen. Aber wir haben auch über eine Stunde benötigt, um den Hinweis zu finden. Ich sag nur soviel: er war tatsächlich groß … und er war gemein!

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Solche Graffitis waren insbesondere im Bürogebäude an den Wänden.

Auf dem Weg zur 2. Station lief uns wieder der Typ mit dem Besen über den Weg. Wir hatten ihn schon für einen etwas verwirrten alten Mann gehalten, der hier früher mal gearbeitet hatte. Da lagen wir allerdings falsch.

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Aus einem Logeintrag war zu entnehmen, dass dieses Weichensteuergerät inzwischen eine Rarität darstellt und nur zweimal in Deutschland zu finden ist. Davon einmal hier in Dortmund.

Er und sein Kollege, der dann auch zu uns stieß, sammeln auf dem Gelände die Blechreste zusammen. Er erzählte uns dann auch, dass man ihn bereits 4 mal erwischt hat, dann aber nichts unternommen hat, weil er nur normales Blech auf dem Wagen hatte. Hätte er Kupfer dabei gehabt, wäre es zu einer Anzeige gekommen. „Na toll…“ habe ich mir in dem Moment gedacht, „… dann ist die Bahnpolizei bestimmt gleich auch wieder da!“.

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So kann Industrie auch aussehen. Irgendwie hat Timo ein Augo dafür.

Also versuchten wir uns so freundlich wie möglich zu trennen. Aber die beiden fanden es wohl mal ganz interessant sich mit jemandem zu unterhalten. So schwenkte das Gespräch auf eine Diskussion über Navis.

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Eines der vielen Gebäude auf dem Gelände.

Immerhin habe ich aber noch herausbekommen, warum er den Besen dabei hatte: er hat sich die Zufahrt zu seinem Schrotthaufen scherbenfrei gekehrt, damit der den Schrott am folgenden Tag direkt auf dem Gelände mit dem Auto abholen kann. Kaum zu glauben, dass es Leute gibt, die diesen Aufwand für 60€ die Tonne betreiben.

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Gleise wohin das Auge reicht.

Die Station 2 haben wir dann (danach) schnell gefunden. Es ist einfach eine Schande, dass Randalierer das ganze Gelände so stark zerstört haben. Es gibt an keinem der Gebäude mehr eine ganze Glasscheibe. Aber immerhin sind die groben technischen Geräte in den Stellwerken noch halbwegs erhalten. So konnte Timo ein paar wirklich gelungene Nahaufnahmen machen.

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Das Dickicht war zum Teil so dicht, dass von den Gleisen nur noch eine Ahnung zurückblieb.

Das Gelände stellte sich als deutlich weitläufiger heraus, als zunächst angenommen. Bereits an Station 3 meinte Timo: „Jetzt geht es bestimmt wieder zurück?“ – „Nein Timo, leider nicht.“. So langsam wurde es auch Zeit, denn die lange Suche nach der ersten Station und das Gespräch mit den beiden Schrottdieben hatte die Dämmerung und die Dunkelheit näher rücken lassen.

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Von oben sieht das Gelände gleich viel freundlicher aus. Wo gings hier nochmal nach Hause?

Klar… in der Beschreibung steht, dass man den Cache auch als Nachtcache machen kann. Aber irgendwie war mir nicht so danach. Nunja, eine starke Taschenlampe hatte ich ja dabei.

Station 4 war mithilfe der Aufgabe „Das Loch im Dach verrät euch die Cachekoordinaten.“ schnell gefunden. Dort stellten wir erleichtert fest, dass der Multi-Cache als Runde konzipiert war, so dass die finalen Koordinaten nur einige hundert Meter von den Start-Koordinaten entfernt lagen. Das Versteck für die Dose war auch sehr nett. Durch die an jeder Station sehr genauen Koordinaten von Plaudi war aber auch diese Suche sehr schnell erfolgreich.

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Hier befand sich wohl mal eine Signalsteuerung. Leider wurde alles in seine Einzelteile zerlegt.

So konnten wir nach ca. 3 Stunden und insgesamt 6 km erfolgreich vermelden: wir haben ihn.

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Da ist fast noch Leben drin. Man kann sich richtig vorstellen, wie dies vor wenigen Jahren noch verwendet wurde.

Freundlicherweise hatte ein anderer Cacher einen Verwar­nungsgeld-Zettel mit in den Cache gelegt. Gut zu wissen: wären wir erwischt worden, wären wir um 35€ erleichtert worden. Das wäre es uns aber in jedem Fall wert gewesen. Der Cache kommt auf jeden Fall auf meine persönliche Highlight-Liste.

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Da war er endlich…

Abschließend sind wir dann noch ein leckeres Duckstein trinken ge­gangen.

Jetzt bleibt nur noch ein dickes Danke an den Owner Plaudi von

tonsturz (aka Timo) und jengardo (aka ich)

Impressionen vom Geocaching

Ich wollte einfach noch ein paar Bilder von Samstag nachreichen. Hier sind sie…

Jetzt bin ich total irre…

Gestern Abend hatte ich eigentlich schon die Füße hochgelegt, als es mich noch einmal überkam. Also hab ich mir mein Notebook geschnappt und schnell noch ein paar Caches in der Nähe zusammengeklickt. Es war zu dem Zeitpunkt bereits halb 8. Also hieß das Motto: „5 Caches in 50 Minuten“.

Also auf’s Rad und entlang der Emscher ab nach Norden erstes Ziel war ein Cache in Schwieringhausen. Die Zeit: 20:05 Uhr. Und los gehts:

  1. Prinz #1#: Kurz umgesehen, zugegriffen und geloggt: 20:10 Uhr
  2. Herrenthey II: Die Stämme sind beendruckend. Was müssen das zu ihren besten Zeiten für Bäume gewesen sein. Auch das Versteck ist toll: wenig Muggel und viel Tarnung. Trotzdem nicht lange gesucht: 20:20 Uhr
  3. An der Geisterbahn II: schnell gefunden, UPB*)  sei Dank: 20:30 Uhr
  4. An der Geisterbahn I: mit dem Hintergedanken, dass es sich um einen Micro handelt, konnte ich den Cache schnell finden: 20:40 Uhr
  5. Herrenthey I – on the waterfront: auch diesen zum Schluss noch schnell gefunden: 20:50 Uhr

*) da musst du das Buch von Berhard Hoecker lesen und ein bisschen ableiten, denn bei Bernhard Hoecker heißen die Dinger UPS.

Dann habe ich beim letzten Cache der Feuerwehr noch ein bisschen bei einer Übung zugesehen und bin anschließend nach Hause geradelt. Ein bisschen Pech hatte ich dann allerdings noch. Auf dem Rückweg nach Huckarde fiel meine Fahrradbeleuchtung aus. Im Dunkeln an dem Emscher lang: besch…en!

Jens

Das Fahrrad ausgepackt…

Ich habe letzte Woche mal meinen inneren Schweinehund bezwungen und bin wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Eigentlich ist das keine nennenswerte Strecke (7,5km). Aber wenn man morgens schon nicht aus dem Bett kommt … – ihr kennt das ja.

Auf jeden Fall habe ich mir für heute dann mal eine kleine Runde durch den Dortmunder Nordwesten und Teile von Castrop zusammengeklickt und habe diese kleine Strecke mit dem Rad gedreht. Auf dieser Runde lagen dann auch, wie soll es anders sein ein paar kleine Caches. Und weil ich heute mal die Kamera dabei hatte, gibt es auch was zu gucken.

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Der schönste Cache, den ich bisher gehoben habe.

Zuerst bin ich durch den Rahmer Wald in Richtung Norden, immer parallel zur S-Bahn-Strecke bis nach Mengede geradelt. Dort im Industriegebiet, genau gegenüber des Hagebau-Baummarktes lag der erste Cache versteckt.  Hier habe ich, wie an allen anderen Stationen ein Foto geschossen. Da dies allerdings nur Industriegebiet zeigte, habe ich das Foto mal weg gelassen. Den Cache zu finden war eigentlich die schwierigste Aufgabe von allen Caches, die dann noch folgen sollten. Der Owner des Caches hatte eine verdammt gute Lösung für das Problem „Wo verstecke ich einen Cache, wenn es keine Verstecke gibt?“, denn er baute sich sein Versteckt halt selbst. Zwischenzeitlich hielt ein PKW an. Der Fahrer grinste und meinte, dass er 6 mal herkommen musste, bis er das Versteck gefunden hätte. Das wirkte wie der nötige Ansporn den Cache sofort zu finden. Und ich hab ihn gefunden! (Wenn auch erst nach einer halben Stunde…)

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Dieser Cache war ziemlich schlecht zugänglich.

Von hier aus ging es am Kraftwerk vorbei Richtung Castrop. In einem kleinen Waldstück sollte der nächste Cache auf mich warten und ich fand das ungewöhnlichste und schönste Gefäß für einen Cache, das ich bislang gesehen habe. Da stand doch tatsächlich mitten im Wald ein Pilz. Ich wäre fast drauf getreten. Eine bessere Tarnung gibt es ja wohl kaum. Und der eigentliche Cache war in einer im Waldboden vergrabenen Röhre versteckt, dessen oberer Abschluss das besagte Gemüse darstellte. Herrlich…

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Die Dose war ganz schön voll. Also Elefanten-Clown gegen Mülltonnen-Anspitzer getauscht.

Cache Nummer drei erwartete mich ebenfalls noch auf Castroper Gebiet, allerdings schon südlich der A42. In den Waldgebieten dort lagen noch einige riesige Bäume zum Teil quer über kleine Bauläufe, so dass das ganze Gelände eher einem Sumpf als einem Wald glich. Der Cache an dieser Station war äußerst üppig bestückt und ich beschloss meinen mitgebrachten Elefanten-Clown gegen einen kleinen Anspitz-Mülleimer zu tauschen. Es war echt nicht leicht an diesen Cache heran zu kommen und das Fahrrad trotzdem noch in Sichtweite zu haben.

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Hier habe ich mir einen Fehltritt erlaubt und eine ungewollte Abkühlung meiner Füße bekommen.

Bei der Nummer vier dieses Tages hat es mich dann erwischt. Das erste mal ein Fehltritt. Um den Cache zu erreichen musste ich über einen kleinen Bachlauf steigen. Als ich das Fahrrad herüber heben will passiert es, ich rutsche ab. Um nicht ganz in den Bach zu klatschen setze ich den zweiten Fuß nach und stehe wie abgestellt und nicht mehr abgeholt mit beiden Füßen knöcheltief im Wasser. Das musste ich dann als willkommene Abkühlung hinnehmen. Trotzdem hat der Cache sehr viel Spaß gemacht, zumal hier offensichtlich schon länger niemand mehr durchgekommen ist. Stille ist machmal was unglaublich angenehmes.

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Ich finde Golf … – nein … aus … ich wollte doch nicht lästern!

Der letzte Cache dieses Tages führte mich auf den Golfplatz in Frohlinde. Irgendwie war das Timing für diesen Cache denkbar unglücklich. Es ist einfach unglaublich, wie viele Menschen dieser seltsamen Sportart fröhen?!? Oder machen die das nur, weil sie glauben … (nein, ich will jetzt nicht lästern). Der Bewegungsfreiraum um den Cache zu bergen war auf jeden Fall extrem klein. In der Beschreibung stand irgendwo etwas davon, dass der Cache auch für Kinder geeignet sei. Ich würde eher sagen, er ist nur für Kinder geeignet. Wenn man dann als erwachsener Mensch in nahezu perfekter Krabbelhaltung aus einem Busch gekrochen kommt und dabei von Joggern beobachtet wird … ich will eigentlich gar nicht wissen, was die in dem Moment gedacht haben.

Tja und von dort aus bin ich dann unter der A45 durch in den Rahmer Wald geradelt, hab mir dort noch in der Waldschänke ein leckeres Getränk gegönnt und bin anschließend nach Hause.

Frohe Ostern…

dortmund-rbfAuf dem Rückweg von meinen Eltern hatte ich heute eigentlich noch vor einen Multi auf dem alten Rangier-Bahnhof am Hafen in Dortmund zu heben. Die Industriebrache ist faszinierend und so bin ich erstmal lustig durch die Gebäude gestreift und hab mich von den vielen, teilweise richtig guten Graffitis verleiten lassen und dabei sowohl die Zeit, als auch den Cache vergessen.

Beim Versuch dann die erste Station zu lösen musste ich feststellen, dass ich dafür wahrscheinlich klettern muss. Das war mir dann allein und bei den Lichtverhältnissen doch nicht mehr geheuer. Daher habe ich die Aktion für heute abgebrochen. Jetzt muss ich nur noch jemand finden, der mich beim nächsten mal zu etwas früherer Zeit begleitet.

Timo…!?! 😉

Update (14.04.2009):

daumen-hoch-smilyTimo hat Ende April eine Prüfung vor der Brust. Also werden wir mit dem Cache bis Mai warten. Ich drücke die Daumen, dass die Prüfung gut klappt.

Das Jammertal bezwungen!

Gestern, war ich mal wieder zum Geocachen unterwegs. Und da habe ich mir einen Geocache vorgenommen, an dem wir beim ersten Versuch gescheitert sind. Dass man einen Cache mal nicht finden kann ist ja durchaus möglich. Aber dieser Nicht-Fund lies mir keine Ruhe mehr. Es handelt sich bei diesem Cache um den Jammertal-Cache (GCVP0V – Link hier…), einen sogenannten Multi-Cache, bei dem über insgesamt 10 Stationen und eine Gesamtstrecke von 6,5km die Koordinaten des finalen Caches gefunden werden müssen. Beim ersten Versuch den Cache zu heben, war bereits an Station 2 Ende. Wir konnten das Rätsel nicht lösen. Und genau das hat mir seitdem zu knacken gegeben. Damals haben wir Kyrill die Schuld daran gegeben, da wir kurz nach dem Sturm versucht haben den Cache zu finden. Aber wie sich herausstellte, hätten wir auch damals schon Station 2 finden können.

Also habe ich gestern einen neuen Anlauf gewagt. Gegen 11:30Uhr war ich auf dem Parkplatz des Hotels Jammertal mitten in der Hohen Mark. Guten Mutes lief ich nochmal zur Station 1. Schnell notiert und weiter zu Station 2. Immerhin konnte man diesmal die direkte Verbindung zu Station 2 laufen. Das war damals nicht möglich. An Station 2 war mein guter Mut allerdings schnell verflogen. Ich hab gesucht und gesucht und gesucht und nichts gefunden. Irgendwann hatte ich eine Idee und lief zu den berechneten Koordinaten. An den exakten Koordinaten fand ich eine Stelle vor, die Ideal zum Verstecken eines kleinen Zwischencaches geeignet war. Zudem konnte man deutlich erkennen, dass hier zahlreiche Versuche einer, wie sich herausstellen sollte erfolglosen Suche stattgefunden hatten. Dort habe ich dann gut eine Stunde gesucht, gesucht, gesucht und nichts gefunden. Das ungute Gefühl im Bauch, dass ich an Station 2 doch falsch gelegen habe, bin ich zu den jeweils zwei benachbarten Werten gelaufen. Dort musste ich frustrierender Weise feststellen, dass es auch an diesen 4 möglichen Punkten ideale Verstecke für einen Cache gab und an jeder dieser Stellen Trampelpfade von vergeblichen Suchen zu finden waren. Daher habe ich gar nicht mehr viel Zeit damit verbracht hier weiter zu suchen. Ich musste mir einfach sicher sein. Also bin ich zurück zu Station 2.

An Station 2 hatte ich mich kaum umgedreht und begonnen erneut nach möglichen Lösungen zu suchen, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Man kann ein Mensch blind sein…

An Station 3 begrüßte mich dann eine andere Cacher-Gruppe mit den freundlichen Worten: „Guck mal, da läuft noch einer mit einem Handy durch den Wald!“. Gott sei Dank hat mich die Gruppe dann allein gelassen, dass ich mich bei der Suche ganz für mich allein blamieren konnte. Aber die Lösung war schnell gefunden.

An Station 4 habe ich die Gruppe wieder getroffen, die allerdings offensichtlich kleinere Probleme mit dieser Station hatte. Ich hoffe ihr seit trotzdem ans Ziel gekommen. Ich konnte Station 4 auf alle Fälle schnell lösen.

An Station 5 musste ich dann eine kleine Unterbrechung einlegen. Es war 14:20 Uhr und ich war um 15 Uhr mit Anke und Hubert zu einem Stück Kuchen verabredet. Also bin ich von hier aus zurück zum Hotel Jammertal. Mein Navi zeigte mir bei der Ankunft, dass ich bereits 7,5km der 6,5km zurück gelegt hatte – und ich hatte gerade erste die Hälft geschafft.

Die Stärkung mit Kirsch-Käse-Kuchen und ein paar leckere Tassen Kaffee taten aber richtig gut. Wärend dessen erzählte ich den beiden von meiner Beschäftigung und fragte sie, ob sie den Rest mit mir zusammen machen wollten. Die beiden sagten sofort zu und so waren wir um 16 Uhr wieder am Hotel Jammertal. Jetzt mussten wir natürlich zuerst wieder zu Station 5 laufen. Dort angekommen war die Aufgabe eine Zahl zu finden, die zweimal vorhanden war. Damit sollte man dann einige mathematische Berechnungen anstellen um die nächsten Koordinaten zu bestimmen. Wir fanden exakt ein Nummern-Pärchen und waren uns eigentlich Sicher die richtige Zahl gefunden zu haben. Allerdings machte uns stutzig, dass das Ergebnis eine total krumme Zahl und ohne Taschenrechner nicht zu ermitteln war. Daher beschlossen wir den genauen, den abgerundeten und den aufgerundeten Wert in genau dieser Reihenfolge zu besuchen. Am ersten Punkt waren wir uns eigentlich sicher, dass wir falsch liegen. Das galt beim zweiten und dritten Punkt aber auch. Also was sollten wir machen? Das große Problem war, dass das Ergebnis von Station 5 nicht nur für Station 6, sondern auch für Station 7 und Station 10 benötigt wurde. Beim Studieren der Log-Einträge fanden wir einen Hinweis, dass wir Station 9 mit ein bisschen Kombinieren auch so finden können. Auf dem Weg dahin stellten wir zudem fest, dass man auch die Station 8 – sollten wir mit Station 9 richtig liegen – vielleicht, evtl. und mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit bestimmen kann.

Wir fanden Station 9 auf Anhieb. Dort war dann das Glück mal auf unserer Seite, denn wir trafen eine Truppe aus 13 Leuten aus Oer-Erkenschwick. Die konnte uns einen Hinweis geben, was wir an Station 5 falsch gemacht haben. Vielen, vielen Dank noch einmal an das Team „elmo[bjoern]“. So mussten wir Station 8 nicht „raten“, liefen zurück zu Station 5 und holten die Stationen 6, 7 und 8 nach. Das ging dann erstaunlich schnell. Die Station 10 konnten wir dank der Adleraugen von Hubert bereits im Vorbeiflug mitnehmen. Das führte dazu, dass wir das Team „elmo[bjoern]“ am Final wieder eingeholt hatten.

Damit konnten wir noch ein paar Fotos schießen und gemeinsam loggen. Als wir dann endlich wieder am Hotel Jammertal zurück waren, zeigte die Uhr schon kurz nach 20 Uhr. In der zweiten Etappe sind wir sage und schreibe 11,2km gelaufen, dem Irrtum an Station 5 sei Dank. Trotzdem hat es unglaublich viel Spaß gemacht und wir sagen Danke an „dampfjojo“ für diesen herrlichen Multi-Cache.

Anke, Hubert & Jens

jammertal

Eine Geocache-Tour mit dem Motorrad durch das Sauerland

Die folgende Tour bin ich am letzten Sonntag gefahren. Sie dauert 6-8 Stunden, je nachdem, ob man die Geocaches sofort findet oder sich (so wie ich) ein bisschen dämlich anstellt. Natürlich sollte auch die ein oder andere Pause drin sein. Also los gehts…

St. Marien in Fröndenberg

Um meinen ersten Cache zu erreichen, bin ich über den Freischütz, dann am Ortseingang vom Schwerte nach links über Schwerterheide, Lichtendorf, Hengsen, Opherdicke, Altendorf, Dellwig und Langschede nach Fröndenberg.

Kirchturm St. Marien in Fröndenberg

Fährt man am Bahnhof einmal links und sofort wieder rechts, erreicht man einen kleinen beschaulichen Parkplatz. Von dort aus muss man allerdings einen kleinen Fußweg den Berg hinauf in Kauf nehmen um schließlich bei der Kirche St. Marien den ersten Cache (GC104ZC) zu heben.

Familienfriedhof der Familie von Dücker

Weiter geht es von hier über Menden nach Steinhausen kurz vor Oberrödinghausen, wo man für den zweiten Cache (GC1CK76) einen kleinen Abstecher von der Bundesstraße machen muss. Dieser Cache liegt neben einem kleinen Familienfriedhof.

In der Cache-Beschreibung steht natürlich drin, wer’s gruselig mag soll diesen Cache bei Nacht besuchen. Ich fand das Plätzchen allerdings bei Tag auch schon sehr schön.

Ehrenmal von Langscheid am Sorpesee

Weiter geht’s von hier über Volkringhausen, Beckum und Melschede nach Langscheid. Dort kann man linker Hand schon den kleinen Aussichtsturm entdecken.

Die nächste Gelegenheit dann links, sofort wieder links und man fährt direkt darauf zu. Man kann an der Kita neben dem Turm parken (zumindest am Wochenende). Sonntags Nachmittags hat man dann auch die Möglichkeit auf den Turm zu steigen und erhält einen tollen Blick auf den Sorpesee.

Leider war an diesem Tag das Wetter nicht so toll und die Sicht nur mäßig.

Das Sorpeseepanorama

Hier findet man dann auch den dritten Cache (GC146ZD).

Die kurze Einbahnstraße runter und man ist wieder auf der Sorpestraße, die man jetzt den Kilometer bis zum Ende fährt. Nach rechts und man befindet sich auf den herrlichen Kilometern entlang des Sorpesees nach Amecke.

Die Kirche in Bamenohl

Von Dort geht es weiter nach Allendorf und mit einem kleinen aber feinen Umweg aufgrund einer Baustelle dann über Finnentrop nach Bamenohl. Dort habe ich dann den vierten und letzten Cache (GC183YB) dieser Runde gehoben.

Denkmal an der Kirche zu Bamenohl

Eigentlich war noch ein fünfter Cache geplant.

Allerdings habe ich nach einem Blick auf die Uhr beschlossen den Cache im Rahmen einer weitern Runde durchs Sauerland und nicht mehr an diesem Sonntag zu heben. Der Heimweg führte mich schließlich über Borghausen, Helden, Attendorn, Lichtringhausen, Plettenberg, Neuerade, Iserlohn und Schwerte zurück nach Dortmund.

Solltet ihr die Route mal nachfahren, gebt doch bitte mal eine Rückmeldung, wie sie euch gefallen hat.